STÄNDIGE AUSSTELLUNG
im Haus der Heimatkunde (am Rathaus)
Wie ein aufgeschlagenes Geschichtsbuch möchte die Ausstellung des Heimatkundlichen Vereins vielfältiges Wissen über die Entwicklung des alten Dorfes Thalheim vermitteln.
Zentraler Punkt ist das detailreiche Modell, welches unseren Ort zeigt, wie er um das Jahr 1700 ausgesehen hat (siehe unten).
Chronologisch und thematisch geordnet geben Schautafeln anhand von Texten und Bildern Einblicke in bedeutende Bereiche der älteren Thalheimer Heimatgeschichte. Was sind die Quellen unseres Geschichtswissens? Wie sahen die Ortsflur und die sozialen Strukturen des Bauerndorfes aus? Welche Gewerke prägten Thalheim? Die Antworten finden Sie in unserer Ausstellung.
Unsere wichtigsten Ausstellungsstücke sind:
* Das 2002/2003 von Vereinsmitgliedern selbst angefertigte detailreiche
Modell des Dorfes Thalheim um das Jahr 1700.
* Der Handkulierstuhl, wie er in den Thalheimer Strumpfwirkerstuben stand ,
ist die Krönung unserer Ausstellung.
* 2 Typen der in den Technisch Physikalischen Werkstätten TPW produzierten
Künstlichen Niere, ein Spitzenprodukt seiner Zeit.
* Die vom Mal- und Schnitzverein im Jahr 1934 und 1936 geschaffenen
Gemeinschaftswerke "Gründung von Thalheim" und "Erntezeit"
* Eines von ca. 880 produzierten Motorrädern „Eisenhammer“ ,
hergestellt in der Aktiengesellschaft Eisenhammer Thalheim 1922-1925
* Das älteste bekannte Siegel Thalheims um das Jahr 1700
(hier auf einem Dokument vom April 1814)
(siehe Bilder unten)
„Thalheim als Strumpfwirkerdorf“ schließt chronologisch an die Ausstellung „Thalheim als Bauerndorf“ an. Schwerpunktmäßig wird dargestellt, wie sich das kleine unbedeutende Strumpfwirkerdorf mit weniger als 500 Einwohnern zum von zahlreichen imposanten Fabriken geprägten Industriestandort entwickelt hat. Dieser Wachstumsprozess erreichte 1925 mit der Verleihung des Stadtrechtes an die über 8100 Einwohner zählende Strumpfmetropole Thalheim einen markanten Höhepunkt.
Welche wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen vollzogen sich im Strumpfwirkerdorf? Wie entwickelten sich Schulbildung, Verkehrsverhältnisse, Gastwirtschaften und Vereinswesen? Auf diese und viele andere Fragen gibt unsere Ausstellung Antworten.